Margin Regeln
Für den Handel bei Börsengeschäften muss eine Sicherheitsleistung auf einem Margindepot – dem sogenannten Margin Account – hinterlegt werden. Wir erklären Ihnen hier die Anforderungen eines Margin-Depots.
Hinweis: Das Konto mit Sicherheitsleistungen (Hebeleffekt)/Margin Accounts erlaubt den Handel von Produkten in allen Währungen ohne aktiven Wechsel in die Währung, in der die Produkte gehandelt werden.
Um die Margin-Anforderungen für ein bestimmtes Produkt zu prüfen, nutzen Sie bitte unsere Produktsuche.
Dort können Sie nach jedem in unserem System handelbaren Produkt suchen. In den Suchergebnissen sind unter anderem auch die Margin-Bestimmungen für diese Produkte nachzulesen.
Die anfängliche Margin-Voraussetzung wird vor Eröffnung jeder neuen Position, die eine Margin voraussetzt, errechnet. Fortfolgend werden permanent die zur Verfügung stehenden Sicherheiten mit den laufenden Positionen zu deren Aufrechterhaltung abgestimmt. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen für neue Positionen ständig abgeglichen. Dabei werden auch die von der Börse ggf. veränderten Margin-Voraussetzungen einbezogen. Der Abgleich wird vom System in der Regel minütlich vorgenommen; rechtliche Verbindlichkeiten und insbesondere einen rechtlich verbindlichen Schutz vor Verlusten stellt dies aber nicht dar. Bei Ausfällen gleich welcher Natur besteht kein Anspruch auf Ersatz. Jeder Kunde ist für seine Positionen und die daraus resultierenden Risiken selbst verantwortlich.
In bestimmten Fällen können höhere Margin-Voraussetzungen für das Konto gelten, insbesondere dann, wenn Positionen über Nacht gehalten werden sollen. Die Margin-Voraussetzungen ändern sich auch dann in einer offenen Position, wenn die Position zu einem Zeitpunkt eröffnet wurde, in dem eine niedrigere, die sogenannte “Intraday-Margin” (tagesgültige Sicherheitsleistung, in der Regel 50 % der börsenüblichen Margin-Anforderung) gültig war. Wird dieselbe Position über den Zeitpunkt hinaus gehalten, ab dem die sogenannte “Overnight-Margin” (übernachtgültige Sicherheitsleistung, in der Regel 100 % der börsenüblichen Margin-Anforderung) gültig ist, verändern sich die Margin-Anforderungen nach oben. Sollte dann die erforderliche Sicherheitsleistung nicht ausreichend sein, wird die Position geschlossen/liquidiert. Dies geschieht im Allgemeinen am Ende des Handelstages. Prüfen Sie bitte die Margin für jedes Produkt nach, bevor Sie Positionen eingehen, die auch über Nacht bestehen sollen.
Das Risikomanagementsystem ist so eingestellt, dass Positionen nach vorprogrammierten Regeln liquidiert werden. Es gibt aber keine Garantie, dass Liquidationen stattfinden werden. Der kontoführende Broker hat das Recht, Positionen im Falle eines nicht ausreichenden Margin zu liquidieren. Es gibt aber keinen rechtlichen Anspruch des Kontoinhabers darauf und somit auch keinen garantierten Schutz vor Verlusten. Die Bedingungen für eine Liquidierung einer Position können sich durch verschiedenste Faktoren kurzfristig ändern und entsprechende Voraussetzungen können jederzeit ergänzt werden. Eine vorherige Mitteilungspflicht durch den Broker besteht nicht.
Mehrere Konten eines Kontoinhabers können unter Umständen vom Broker zur Absicherung oder zum Ausgleich von Differenzen herangezogen werden. Ein Anspruch des Kontoinhabers, Konten gegeneinander zu verrechnen, besteht jedoch nicht.
Für den Handel mit Aktien werden Konten mit Sicherheitsleistungen (Hebeleffekt) – sogenannten Margin Accounts – automatisch ein Margin-Kredit eingeräumt. Die Kaufkraft (Buying Power) wird mit 1:4 berechnet. Bei Inanspruchnahme des Hebels werden dem Kunden keine Gebühren berechnet, jedoch Sollzinsen.
Der angegebene Sollzinssatz ist immer nur der maximal mögliche Zins, d.h. Zinsen können deutlich geringer ausfallen.
Den jeweiligen maximalen Sollzinssatz entnehmen Sie bitte unserer Seite "Sonstige Gebühren und Zinsen"